Was sind die Geschäftspassiven bei selbständiger Erwerbstätigkeit?

Erfahren Sie, wie die Bilanzierung von Fremd- und Eigenkapital den Unternehmensgewinn und die Steuerlast selbständig Erwerbender beeinflusst.

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02
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2015
Was sind die Geschäftspassiven bei selbständiger Erwerbstätigkeit?
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Die Geschäftspassiven bestehen aus dem Fremdkapital und dem Eigenkapital. Das Eigenkapital zählt zum steuerbaren Vermögen des selbständig Erwerbenden.

Die Bilanzierung und Bewertung von Geschäftspassiven hat einen massgeblichen Einfluss auf den Unternehmensgewinn. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Einkommenssteuer, da bei selbständigen Erwerbenden das Einkommen aus dem Unternehmensgewinn (= Reingewinn) besteht. Die Passivseite der Unternehmensbilanz zeigt auf, mit welchen Mitteln die Vermögenswerte des Unternehmens (Geschäftsaktiven) finanziert sind. Die Passivseite besteht aus Kapital, das von Dritten zur Verfügung gestellt wird (Fremdkapital) und aus eigenen Mitteln (Eigenkapital).

Fremdkapital und Eigenkapital

Das Fremdkapital besteht aus Schulden (z.B.: Darlehen einer Bank) und Rückstellungen. Am Bilanzstichtag müssen alle voraussehbaren Schulden und Rückstellungen in die Bilanz aufgenommen werden, da sonst das Eigenkapital und der Gewinn zu hoch ausgewiesen werden.Das Eigenkapital setzt sich beim selbständig Erwerbenden aus dem Kapitalkonto und den Reserven zusammen. Reserven werden angelegt um künftige Anschaffungen zu finanzieren oder um einen bevorstehenden Aufwand aufzufangen. Die Abgrenzung ist entscheidend, weil das Eigenkapital zum steuerbaren Vermögen des selbständig Erwerbenden zählt. Die Differenz zwischen den Aktiven und den Schulden sowie den steuerlich anerkannten Rückstellungen ergibt somit das steuerbare Eigenkapital.

       
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