Die häufigsten Fehler in der Buchhaltung und wie Outsourcing hilft
Fehler in der Buchhaltung sind keine Seltenheit – aber vermeidbar.

Warum Fehler in der Buchhaltung so gravierend sind
Fehler in der Buchhaltung können schwerwiegende Konsequenzen haben – sowohl rechtlich als auch finanziell. Besonders KMU in der Schweiz unterschätzen oft den Aufwand einer sauberen Buchführung. Typische Folgen von Buchhaltungsfehlern:
- Steuerliche Nachforderungen oder Bussgelder
- Verzögerungen bei Jahresabschlüssen
- Verlust des Vertrauens bei Investor:innen oder Banken
- Betriebsprüfungen und Zusatzaufwand
Die häufigsten Buchhaltungsfehler im Überblick
1. Falsche oder doppelte Buchungen
Ein klassischer Fehler: Transaktionen werden doppelt erfasst oder auf das falsche Konto gebucht. Das führt zu:
- Verzerrten Finanzberichten
- Problemen bei der Mehrwertsteuerabrechnung
2. Fehlende oder unvollständige Belege
Ohne gültige Belege sind Buchungen steuerlich nicht anerkannt. Gründe für fehlende Belege können sein:
- Verlust von Quittungen
- Keine ordnungsgemässe Ablage
3. Fehlerhafte Berechnungen
Schon kleine Rechenfehler können grosse Auswirkungen haben – etwa bei der Berechnung von:
- Löhnen und Sozialabgaben
- Mehrwertsteuer (MWST)
- Rückstellungen oder Abschreibungen
4. Unklare Kontierung
Fehlende oder uneinheitliche Kontierungsrichtlinien führen dazu, dass Buchungen nicht einheitlich erfasst werden. Das erschwert:
- die Analyse der Zahlen
- das Erkennen von Trends
5. Verspätete Buchungen
Wenn Buchungen zu spät erfasst werden, fehlen aktuelle Zahlen für:
- Liquiditätsplanung
- Steuerprognosen
- betriebswirtschaftliche Entscheidungen
Wie Outsourcing bei der Fehlervermeidung hilft
Ein professioneller Buchhaltungsdienstleister bringt nicht nur Fachwissen mit, sondern auch Prozesse und Technologien, die Fehlerquellen deutlich reduzieren.
1. Standardisierte Abläufe und Kontrollen
Externe Anbieter arbeiten mit klar definierten Prozessen und Checklisten, z. B.:
- Vier-Augen-Prinzip bei kritischen Buchungen
- Automatisierte Prüfungen auf Dubletten
- Regelmässige Abstimmungen von Konten
2. Digitale Tools zur Belegverarbeitung
Moderne Buchhaltungsfirmen nutzen:
- OCR-Technologien zur Belegerkennung
- Automatische Zuordnung von Transaktionen
- Cloud-Archivierung mit Volltextsuche
Diese Tools helfen, fehlende oder falsch zugeordnete Belege zu vermeiden.
3. Laufende Weiterbildung
Buchhaltungsprofis bleiben durch Schulungen und Branchenupdates auf dem neuesten Stand – auch hinsichtlich gesetzlicher Änderungen wie beim revDSG oder MWST.
4. Spezialisierung nach Branche
Ein erfahrener Dienstleister kennt branchenspezifische Herausforderungen. Beispiele:
- Projektbezogene Buchführung in der Baubranche
- E-Commerce-spezifische MWST-Themen
5. Transparente Kommunikation und Reporting
- Klare Schnittstellen zum internen Team
- Monatliche Reports mit Plausibilitätsprüfungen
- Beratung bei unklaren Buchungsvorfällen
Praxisbeispiele: So hilft Outsourcing konkret
Beispiel 1: Gastrobetrieb in Luzern
Ein Restaurant hatte jahrelang Probleme mit der Belegsammlung. Durch die Umstellung auf digitale Belegerfassung mit einem Treuhänder wurde der Aufwand halbiert – und die Buchhaltung ist seither jederzeit prüfbereit.
Beispiel 2: IT-Start-up aus Bern
Das Start-up hatte zahlreiche Transaktionen mit ausländischen Kund:innen. Fehler bei der MWST-Feststellung führten zu Unsicherheiten. Ein externer Dienstleister übernahm die Buchhaltung und integrierte MWST-konforme Prozesse für internationale Leistungen.
So finden Sie den richtigen Buchhaltungsdienstleister
Nicht jeder Anbieter passt zu jedem Unternehmen. Achten Sie bei der Auswahl auf:
- Erfahrung in Ihrer Branche
- Zertifizierungen wie Expert oder Treuhand Suisse-Mitgliedschaft
- Technologieeinsatz (Cloud, Automatisierung)
- Referenzen und Kundenstimmen
Fazit: Fehler vermeiden und Ressourcen sparen durch Outsourcing
Fehler in der Buchhaltung sind keine Seltenheit – aber vermeidbar. Wer auf Outsourcing setzt, profitiert von:
- Fachlicher Kompetenz
- Effizienten Prozessen
- Reduktion von Risiken
Unsere Empfehlung: Überprüfen Sie Ihre aktuelle Buchhaltungsstruktur und evaluieren Sie, ob ein externer Partner Ihre Prozesse verbessern und Ihre Fehlerquote senken kann.