Warum Geschäftsführer die Lohnbuchhaltung abgeben sollten

Lohnbuchhaltung ist komplex und zeitintensiv. Auslagerung sorgt für Rechtssicherheit, spart Zeit und ermöglicht Fokus aufs Kerngeschäft.

09
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2025
Warum Geschäftsführer die Lohnbuchhaltung abgeben sollten
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Lohnbuchhaltung: Mehr als nur Zahlen

Die Lohnbuchhaltung umfasst weit mehr als das monatliche Überweisen von Gehältern. Sie beinhaltet die korrekte Berechnung von AHV-, ALV-, BVG- und Quellensteuerbeiträgen, die Einhaltung gesetzlicher Meldefristen, das Erstellen von Lohnabrechnungen, das Führen von Lohnkonten und die Kommunikation mit Ämtern und Versicherungen.

Für Geschäftsführer:innen bedeutet das:

  • hoher administrativer Aufwand
  • ständige Weiterbildung durch Gesetzesänderungen

Die Risiken bei interner Lohnadministration

Gerade in KMUs wird die Lohnbuchhaltung oft „nebenbei“ geführt – vom Geschäftsführer selbst oder von nicht spezialisierten Mitarbeitenden. Das birgt Risiken:

  • Fehlberechnungen bei Sozialabgaben oder Quellensteuern
  • Verspätete Meldungen an Ausgleichskassen oder Versicherungen
  • Fehlende Rückstellungen für Ferien, Überstunden oder 13. Monatslohn
  • Strafen oder Nachzahlungen bei Prüfungen durch Behörden

Solche Fehler sind nicht nur teuer, sondern können auch das Vertrauen der Mitarbeitenden beeinträchtigen.

Vorteile der ausgelagerten Lohnbuchhaltung

1. Zeitersparnis und Entlastung

  • Kein monatlicher Administrationsaufwand mehr
  • Kein Einarbeiten in neue gesetzliche Vorschriften
  • Konzentration auf das Kerngeschäft

2. Fehlervermeidung und Rechtssicherheit

  • Professionelle Lohnabrechnungen nach aktuellem Recht
  • Fristgerechte Meldungen und Abrechnungen
  • Fachkundige Betreuung bei Revisionen und Rückfragen

3. Transparenz und Planbarkeit

  • Klare monatliche Kosten
  • Übersichtliche Reports und Statistiken
  • Saubere Lohnunterlagen für die Jahresendabrechnung

4. Zufriedenere Mitarbeitende

  • Pünktliche und korrekte Abrechnungen stärken das Vertrauen
  • Klare Kommunikation bei Fragen zu Lohn oder Sozialabzügen

Für welche Unternehmen lohnt sich das Outsourcing?

Die Auslagerung der Lohnbuchhaltung ist besonders sinnvoll für:

  • KMUs ohne eigene HR-Abteilung
  • Startups, die schnell wachsen
  • Unternehmen mit häufig wechselnden Beschäftigungsverhältnissen (z. B. Teilzeit, Stundenlohn)

Auch saisonale Betriebe oder Unternehmen mit mehreren Lohnsystemen profitieren von der externen Betreuung.

So gelingt der Wechsel zur externen Lohnadministration

  1. Analyse der bestehenden Prozesse und Anforderungen
  2. Auswahl eines erfahrenen Treuhand- oder Payroll-Dienstleisters
  3. Definition der Schnittstellen (z. B. Zeiterfassung, HR-Systeme)
  4. Klare Aufgabenverteilung und Regelung der Kommunikation
  5. Schulung oder Einführung für die interne Bezugsperson

Fazit: Lohnbuchhaltung gehört in Profihände

Die Lohnbuchhaltung ist ein sensibles und komplexes Thema, das Zeit, Know-how und Sorgfalt erfordert. Für Geschäftsführer:innen, die sich auf Wachstum und Strategie konzentrieren wollen, ist die Auslagerung eine kluge Entscheidung.

Handlungsempfehlung: Prüfen Sie, wie viel Zeit und Aufwand Ihre Lohnadministration aktuell benötigt. Ein Wechsel zu einem externen Anbieter kann nicht nur entlasten, sondern auch finanzielle und rechtliche Sicherheit schaffen.

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